Me made May - worum geht es dabei überhaupt?
Der Me made May wurde 2010 von Zoe von SoZo what do you know ins Leben gerufen. Die Idee dabei war, sich mit seiner Beziehung zu seinen selbstgenähten Kleidungsstücken auseinander zu setzen. Einen Monat lang eine Challange mit sich selbst zu führen und seine Kleidung in anderem (vielleicht besserem) Licht zu sehen. So schreibt Zoe in ihrem Blog:
„Da es sich um eine individuelle Herausforderung handelt, entscheiden Sie selbst über die Einzelheiten. Es geht darum, sich selbst die Möglichkeit zu geben, einige nützliche Lektionen zu lernen und/oder zu ändern, wie Sie sich mit diesen Gegenständen fühlen. Es gibt kein einheitliches Versprechen, denn jeder Mensch ist anders, hat ein anderes Leben und andere Ziele, so dass die Teilnehmer die Einzelheiten ihres eigenen Versprechens so festlegen, dass es für sie eine Herausforderung und nützlich ist. Die Herausforderung besteht darin, sich selbst bestimmte Ziele zu setzen, die ein wenig schwierig, aber machbar sind.“
So bestimmt jeder für sich, wie er/sie seinen Me made May gestalten will. In den sozialen Medien konnte schnell das Gefühl aufkommen, das es sich um einen Wettbewerb handelt. Möglichst tolle und viele Fotos von möglichst toller selbst genähter Kleidung zu machen. Einen Kleiderschrank mit unendlich vielen selbstgenähten Klamotten zu haben. Und am laufenden Band neue zu nähen. Mir hat das ein Gefühl von „das schaffe ich eh nicht“ gegeben. So hatte ich mich bisher nicht an den Me made May getraut. Dieses Jahr wird es anders und ich kann nur alle ermutigen mitzumachen. Es ist kein Wettbewerb mit anderen. Es ist ein miteinander und wer Bilder von sich und seinen selbstgenähten Schönigkeiten zeigen will, darf das gerne tun. Wer nicht darf das gerne lassen. Ich bin auf meine learnings gespannt. Wenn es klappt zeige ich euch was auf Instagram und Co.. Und wenn das Leben 1.0 gerade wichtiger ist, dann nicht. Alles ohne Stress. Was Zoe dazu schreibt findet ihr auf ihrem Blog:
https://sozowhatdoyouknow.blogspot.com/p/about-me-made-may.html
Am 2. Mai habe ich mir Bente aus dem Schrank geholt. Ein Mantel mit Raglanärmeln, wundervoll für den Frühling. Meiner ist simpel gehalten. Ohne Taschen und Knöpfe. Einfach zum überziehen wenn es morgens noch kühl ist.
Hier im Frühsommer 2020 Frisch genäht und ich war stolz wie Bolle. Es war eines der ersten Projekte mit meiner damal neuen Nähmaschine. Der Stoff ist ein Biosweat und leider haben meine lokalen Stoffdealerinnen Steffi und Liane den Stoff nicht mehr. Ich hoffe, das er irgendwann wieder produziert wird.
Vier Jahre später trage ich ihn immer noch gerne. Und er sitzt immer noch super. Aber die Kombinationen zu denen ich ihn trage sind immer die gleichen. Nur die Sonnenbrille wechselt. Hier beginnt meine Challange. Am Wochenende wird Bente mal anders zum Einsatz kommen. Ob es dann Bilder gibt? Ich weiß es noch nicht. Denn manche Dinge bleiben einfach ungezeigt. Und das ist gut so.
Mein Versprechen für den Me made May kannst du unten lesen. Es ist für mich so formuliert, wie ich es für mich richtig finde. Du muss deine eigenen Worte finden.
Du kannst dieses Versprechen für dich behalten, es Freunden und Familie mitteilen oder es in den sozialen Medien verbreiten, ganz wie Sie möchten.
Mein Versprechen an mich:
"Ich (Berit) verpflichte mich, während des gesamten Monats Mai 2024, so oft wie möglich meine selbstgenähte Kleidung zu tragen und aus neuen Blickwinkeln zu betrachten.
Habt einen wundervollen me made May!