Freitag, 14. Januar 2022

Schnittmuster aufbewahren - verschiedene Möglichkeiten

Also eins vorweg: ich kann euch nicht die einzig wahre, ideale und beste Möglichkeit liefern um Schnittmuster sinnvoll aufzubewahren. Dafür sind wir alle -glücklicherweise- zu verschieden und haben unterschiedliche Voraussetzungen und Bedürfnisse. Ich besitze ein kleine Nähzimmer im Keller in dem viel auf kleinem Raum untergebracht werden muss. Andere haben vielleicht ein ganzes Dachgeschoss zu einem Atelier umgebaut. Da ich nicht weiß, wie es bei euch aussieht, stelle ich euch ein paar Möglichkeiten vor um Schnittmuster aufzubewahren. Die da sind:

1. Klarsichtfolien in einem Aktenordner 

2. Registermappen

3. Klorollenmanschette

4. Klemmkleiderbügel

5. Briefumschläge in DIN A4

6. Pattern Hookettes

So… ich hoffe, ihr wisst jetzt Bescheid. Das wars….

Nein, so einfach wird es natürlich nicht.




1.Klarsichtfolien in einem Aktenordner - bei mir stehen zur Zeit vier prall gefüllte Ordner im Schrank. Wie ihr seht, noch nicht ordentlich beschriftet. Das kommt noch. Diese Variante finde ich optimal für Taschenschnittmuster, kleinere Kleidungsstücke, usw. Zu gross sollten die Schnittmuster besser nicht sein denn das Schnittmuster wird so klein zusammengefaltet das alle Teile in die Klarsichtfolie passen. Ein Schnittmuster für z.B. einen langen Mantel füllt so einen Folie ganz schön aus. Der Vorteil der Klarsichtfolien: Man kann die Beschriftung der Schnittmusterteile sehen und weiss dadurch um welchen Schnitt in welcher Größe es sich handelt. 




2.Registermappen - auch eine sehr gute Idee! Vorausgesetzt man hat einen Schrank in dem die Box mit den Registmappen untergebracht werden kann. Durch die Reiter sind hier die Schnittmuster leicht zu finden. Ebenso kann man durch farbliche Kennzeichnung die Schnittmuster einteilen. Z.B. nach Hersteller, nach Kleidungsstücken (grün für Hose, rot für Mäntel, …) Sehr schön beschreibt das Lalillyherzilein auf ihrem Blog: https://lalillyherzileien.de/2021/02/ordnung-im-naehzimmer-boxen-beschriften-brother-ptouch-cube.html







3.Klorollenmanschette - grossartig nachhaltig. Sie fallen in jedem Haushalt an und können hier prima wiederverwertet werden. Ich toppe das ganz noch, indem ich die aufgerollten Schnittmuster in alten runden Müsliverpackungen sammel. Auch da ist einen gute Beschriftung echt hilfreich. Entweder ich beschriftet die Klorollen per Hand oder ihr guckt mal Hier und Hier . Jolijou und sewsimple haben tolle Tips wie sich die Klorollen aufhübschen lassen. Der Nachteil der aufgerollten Schnittmuster? Das Schnittmuster liegt beim nochmaligen Gebrauch nicht glatt sonder rollt sich wieder auf. Es brauch da einige Nähgewichte um den Schnitt glatt auf den Stoff zu fixieren.





4.Klemmkleiderbügel - diese Art Hosenkleiderbügel gibt es in verschieden Varianten. Metall, Holz oder Plastik. Da darf jeder selbst entscheiden. Ich habe bei Pinterest wunderschöne Bilder von weiss lackierten Kleiderbügeln auf einem stylisches Kleiderständern gesehen. Die Schnittmuster hingen immer griffbereit im Atelier. Für Menschen die dort ausschließlich nähen, ihren Tag nähend verbringen und ständig mehrere  Schnittmuster in gebrauch haben eine tolle Lösung. Bei wenig Platz nicht ganz ideal. Auch sollte man bedenken das Sonnenlicht die Schnittmuster ausbleicht und das Papier brüchig werden kann. Dazu kommen Familie oder andere Mitbewohner durch die die Schnittmuster beschädigt werden können. Ich habe nur zwei oder drei Schnittmuster an Kleiderbügel geklemmt im Nähzimmer hängen. Meistens die, die gerade in Bearbeitung sind. Das hat den Vorteil das mit einzelne Teile nicht verloren gehen. Sobald ich mit den Schnittmustern fertig bin, packe ich sie dann wieder weg. Als Hobbynäher nähe ich in der Regel nur einen Mantel oder zwei drei  Hoodies und brauch nicht so viele Schnittmuster jederzeit griffbereit. Manchmal nutze ich auch schlichte Drahtkleiderbügel zusammen mit Papierklemmen oder Wäscheklammern. Da lasst euerer Kreativität freien lauf.



5.Versandtaschen - viel Platz für Beschriftungen und Notizen! Versandtaschen sind gross genug um grosse Schnittmuster gefaltet gut verstauen zu können. Dazu bieten sie viel Platz für Beschriftugen - welches Schnittmuster, welcher Designer, Größe, Besonderheiten, etc. Man kann auch einen kleine Stoffprobe, aus dem man das Kleidungsstück genäht hat, ankleben. Am besten man sortiert sie stehen, ähnlich den Registermappen. Je nach dem, welche räumlichen Möglichkeiten vorhanden sind. Oder man stellt sie in Zeitschriftensammler. So kann man auch gut nach Kleidungsstücken, Designern, … sortieren. Zeitschriftensammler gibt es aus Pappe oder Holz oder… Als kleine Seitenbemerkung: Zeitschriftensammler eigenen sich auch für gekaufte Schnittmuster, Zeitschriften, etc.


6. Pattern Hookettes - Schnittmusterhaken Das fällt bei mir unter „Fund des Jahres 2021“. Die zwei wunderbaren Haken habe ich bei der Auflösung einen Näherei in unserer Nachbarschaft gefunden. Es sind stabile Haken aus Draht zur hängenden Aufbewahrung von Schnittmustern. Im Grunde die kleinere Kleiderbügel-Variante. Aber stylischer, kleiner und praktischer. Und in meinem Fall: Erinnerungen. Für die Lieblingsschnittmuster die oft in Gebrauch sind die ideale Lösung.



Ihr könnt die Pattern Hookettes z.B. hier kaufen: 
MacCulloch & Wallis


Ganz unten im Schrank befindet sich bei mir ein Korb mit alten Schnittmustern und Zeitungen. Genäht habe ich noch keins davon. Aber meine Mutter. Für sich und für meine Schwester und mich als wir klein waren. Und das sind sie wieder die Erinnerungen.

Und jetzt kommt ihr! Ich hoffe auf noch ganz viele super Ideen zur Schnittmusteraufbewahrung.

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